Donnerstag, 5. April 2012

Reisen & Lernen

Es ist bereits April...mensch, wie die Zeit rennt! Es ist einfach unglaublich, wenn man darüber nachdenkt, dass ich schon mehr als vier Monate hier bin. Vier wunderbare, wunderschöne Monate in einem genialen Land. Vier Monate, die so ganz anders waren als ich Sie mir erträumt hatte, die mich herausgefordert und vieles gelehrt haben. Ich kann einfach nur staunen wie Gott das was er tut auf so perfekte, für uns allerdings meist unverständliche Art und Weise tut, um seine genialen Pläne zu verwirklichen. Und wir können ein Teil davon sein! :)

So, da ich diesen Blog wohl etwas vernachlässigt habe, weiß ich grad gar nicht so genau was ich von all den vielen Dingen berichten soll, die ich erlebt habe und die mich bewegen. Ich werde versuchen einfach einige Highlights herauszugreifen.

Weihnachten in Bethlehem: Das ist ein Punkt den ich dann kurz nach Weihnachten zu meiner ''Must do before 30''-Liste hinzugefügt habe um ihn dann gleich abzuhaken. ;)
Das weihnachtliche Bethlehem
Es war wirklich ein Erlebnis. Ganz und gar nicht ruhig, bedächtig und heilig, wie man sich das weihnachtliche Bethlehem vorstellen könnte, sondern das absolute Gegenteil! So ein Trubel, so viele Menschen: Alle möglichen christlichen Touris aller Denominationen, die (wie ich) davon angezogen wurden Heiligabend in dem Ort zu feiern wo er vor 2000 Jahren tatsächlich stattgefunden hat; viele Araber, die  aus den umliegenden Städten und Dörfern angereist kamen um Bethlehems 'Highseason' live mitzubekommen und die Bethlehemer Bevölkerung (arabisch), die an den Weihnachtsfeiertagen wahrscheinlich so viel Profit machen, wie sonst im ganzen restlichen Jahr. Das muss man mal gesehen haben!

am 1. Januar im Mittelmeer! :)
Silvester war ich in Haifa mit drusischen Freunden. Die Stadt ist wunderschön: Sie ist auf den Berg Karmel gebaut, der Berg wo König Ahab und Elija die Machtprobe hatten und Gott das Opfer auf dem Altar übernatürlich verbrannt hat und die Dürreperiode beendet (1. Könige 18), und von überall hat man diesen wunderschönen Blick aufs Meer und die Bucht. Oh, wie ich das Meer liebe! Mein Wunsch war es richtig ins Meer zu gehen, was bei dem stürmischen Wetter an dem Wochenende allerdings kaum ratsam gewesen wäre. Wie gut, dass Alaa, ein guter Freund, das wenig interessierte und wir beide sobald wir am Strand waren einfach in die stürmische sehr kalte See liefen...ein wahnsinnig tolles Gefühl am 1. Januar bis zum Bauch im stürmischen Mittelmeer zu stehen! :)

Ende Februar gab es zwei Highlights. Zum Einen verbrachte ich ein wunderbares Wochenende mit meiner Rivka hier in Jerusalem, mit der ich vorher schon dreimal in Israel war und die zurzeit ''zufällig'' im Norden ein dreimonatiges Volontariat macht.
mit Shlomit im Gilboa
Ein paar Tage später fuhr ich ziemlich kurzfristig mit Shlomit ins Gilboa-Gebirge, das Gebirge in dem Saul und Jonathan ihre letzte Schlacht austrugen, aus der sie beide nicht zurückkehrten. (1. Samuel 31). Dieses Gebirge ist zwischen Jordantal und Westbank und im Sommer ist es dort unglaublich heiß, vor allem im Tal. Zu der Jahreszeit allerdings ist alles grün und blüht. Ein grüneres Israel habe ich vorher noch nie gesehen, und ein paar Mal war ich vorher ja schon da.. ;)

Das absolute Highlight der Highlights war, als wir uns vom höchsten Berg des Gebirges  (Har Barkan) den Sonnenaufgang anschauten...einfach ein krasses Gefühl noch im völligen Dunkel und  in der windigen Kälte auf die Dämmerung zu warten und dabei mit Gitarre ''like a watchman waits for dawn...'' zu singen.

Anfang März wurde hier in Jerusalem Purim gefeiert. Purim ist das Esterfest, wo die Befreiung der Juden aus der Hand Hamans und seiner Anhänger gefeiert wird. Ich liebe diese Geschichte und diese Frau, die als einfaches Waisenkind aufgewachsen, Königin wird und dann ihr Leben riskiert um ihr Volk zu retten.
Purim in Mea Shearim
An Purim verkleiden sich hier alle und feiern sehr ausgelassen. Es ist ein absolut fröhliches Fest und selbst in der Synagoge ist an diesem einem Tag im Jahr ein unglaublicher Lärm, während das Buch Ester gelesen wird, da alle laut anfangen zu buhen, zu stampfen und ihre Rasseln zu rasseln (?!), wenn der Name Haman erwähnt wird. In Mea Shearim, dem ultra Ultraorthodoxenviertel Jerusalems wird zu dem Anlass auf den Straßen getanzt, ein Bild das man sonst nicht zu sehen bekommt.

Wadi Qelt
Am Samstag danach war ich dann auf einer Wanderung durchs Wadi Qelt, eine Schlucht mitten in der judäische Wüste, durch die ein Fluss fließt, der im Sommer wohl mehr ein Bächlein als ein Fluss ist. Jetzt nach den ganzen Regenfällen allerdings war es wirklich ein Fluss und ganze Umgebung ringsherum war grün. Wasser und Pflanzen in der Wüste sind ein echtes Wunder und das zu sehen ein überwältigendes Erlebniss! Vor allem, als dann eine Ziegenherde mit vielen kleinen Zicklein den Fluss genau an der Stelle überquerten an der wir grad Pause machten...süße kleine blöckende Fiecher! ;)


Was gibt es sonst noch Neues?
Seit Anfang Februar bin ich fünf Tage die Woche, immer vormittags im Ulpan, wo ich Hebräisch lerne, was ich mir von vornherein sehr gewünscht habe. Es ist toll endlich den hebräischen Teil der Straßenschilder und Zeitungsüberschriften entziffern zu können und mehr und mehr von dem was auf der Straße und im Bus geredet wird zu verstehen, man merkt wöchentlich einen Fortschritt. Ich liebe diese Sprache!!!! :)
Übrigens wohne ich mittlerweile mit drei anderen deutschen Volontärinnen in einer wunderschönen neuen Wohnung, zu Fuss nur fünf Minuten vom Beit Ben Yehuda entfernt...ein wahrer Segen!

Januar und Februar waren die schwierigsten Monate. Für mich als Großfamilienkind, wo es zu Hause immer voll war und fröhlich und lebendig zuging, war es nicht so leicht mich in einem fremden Land ohne Familie, Gemeinde und enge Freunde oder sonst Jemandem, dem ich ich hätte erzählen können was mich beschäftigt oder mit dem ich hier zusammen beten und Bibel lesen kann zurechtzukommen. Und gerade in dieser Zeit hat mich Gott so oft getröstet und in die Arme genommen wie noch nie vorher und mir Dinge offenbart, die er mir vielleicht schon viel früher zeigen wollte, aber für die ich zu Hause wohl viel zu beschäftigt war.
Und es ist auch einfach überwältigend Gott als Versorger kennenzulernen, der zur richtigen Zeit eingreift um seine Kinder mit allem was sie brauchen zu überfluten. Und er gibt immer noch einen drauf! :D
Ich und meine Naemi :)

Zum Beispiel so:
Mitte März kam dann Naemi, eine gute Freundin (schon aus Grundschultagen), die personifizierte Ermutigung, mit der ich sehr tolle Gespräche führen und vor allem beten konnte. Das es mir so sehr gefehlt hatte wusste ich bis dahin nicht, obwohl ich schon wusste, dass es mir sehr fehlt!
Zusammen konnten wir dann auch durchs Land reisen. Wir waren am Toten Meer (+Massada, Ein Gedi), in Tel Aviv, Cäserea, Haifa, Akko, Tiberias und Poriya, eine unglaublich tolle Woche, mit viel Meer. :) Auch mit ihr durch Jerusalem zu laufen und bei Gelegenheit (die es sehr oft gab) die passende Bibelstelle zum Ort zu lesen war super schön und lustig. Für vier Tage war zu der Zeit auch ein Team von Bethel aus Redding da - absolut gesegnet!!

Zur meiner aktuellen Lage:
Jetzt gerade bin ich seit drei Tagen krankgeschrieben im Vaterhaus und werde hier von lieben amerikanischen Freunden und meinem himmlischen Papa über alle Massen verwöhnt. :) Morgen ist Pessach ( Passah) und da es mir jetzt schon sehr viel besser geht werde ich morgen abend zu meiner liebsten Familie hier zur Pessachseder gehen...wie ihr seht geht es mir Bestens! :)





Ich hoffe euch allen geht es gut und ihr seid auf einem stetig steigenden Weg mit dem Herrn, auch wenn Täler natürlich auch erlaubt sind, sie stärken uns nur und katapultieren uns dann wieder viel näher zu Ihm. :)
Also, seid alle ganz lieb gegrüßt und lasst von euch hören. Danke auch für alle Gebete, sie werden gebraucht! Ich freue mich schon sehr euch sehr bald wieder zu sehen, ihr seid in meinem Herzen!


Sonntag, 18. Dezember 2011

Beginn eines neuen Kapitels.

So meine Lieben,
ich weiß ihr habt lange gewartet und nach fast 4 Wochen in diesem wunderschönen Land wird es langsam wirklich Zeit euch upzudaten wie es mir geht, was ich so mache und was mich beschäftigt.
Zuerst einmal muss ich betonen was für ein absolutes Privileg es ist hier in Israel zu sein und hier leben zu dürfen. Dieses Land faszinierte mich schon immer unglaublich und ich denke ich werde es wohl nie so ganz verstehen...stückweise würde mir allerdings auch schon reichen! ;)

Mir geht es hier sehr gut, ich genieße das für Dezember traumhafte Wetter (momentan jeden Tag so um die 18/ 19°C und viel Sonne), das Essen (ich muss betonen, dass israelisches/ arabisches Essen sehr wohl lecker ist, auch wenn gewisse Leute das Gegenteil erwähnt haben! ----->Rahel! :P ) und, dass ich da sein kann wo Gott mich haben will...ihr werdet lesen wie Gott mich einfach Tag für Tag neu beschenkt! :)

Der Sinn dieses Blogs ist es euch einen kurzen ehrlichen Überblick darüber zu geben, wie mein letzter Monat verlaufen ist, auch wenn ich nicht zu viele Details bringen werde, da ihr mit Sicherheit keinen Roman lesen wollt und ich Tage brauchen würde um alles genau aufzuschreiben.

Der Blick vom Vaterhaus aus auf die Altstadt bei Nacht
Also, wie die meisten von euch wissen bin ich am 21. November gemeinsam mit meinen tollen Eltern hierher geflogen. Beide Eltern einmal für sich allein zu haben ist aufgrund unserer etwas größeren Familie eine echte Seltenheit und ich hab diese Woche deshalb umso mehr genossen! :) In dieser Woche wohnten wir im Vaterhaus auf dem Ölberg in Jerusalem, der Ort mit dem absolut  überwältigtesten  Blick den ich kenne.










Altstadt
Diese ersten Tage waren sehr hilfreich um ruhig anzukommen, denn Jerusalem neigt dazu mich so sehr zu begeistern, dass es mir schnell zu viel werden kann. ;) Wir waren trotzdem viel unterwegs, in der Jerusalemer Altstadt (ich liebe diese engen Gassen, die Geräusche, Gerüche und das Wirrwarr der verschiedensten Menschen, Kulturen und Religionen) und Neustadt (da gehören auf alle Fälle die bekannteste Jerusalemer Shoppingstraße Ben Yehuda, die Knesset (das israelisches Parlament) und der jüdische Markt, 'Shuk' genannt dazu).
Für alle Jerusalemkenner: Die Straßenbahn ist mittlerweile auch mit Passagieren voll im Einsatz und bis zum 1.Dezember war das Fahren sogar kostenlos: Das ultimative Erlebnis!  ;)
Wir 3 Süßen in Tel Aviv :)
An einem Tag waren wir zu Dritt in Tel Aviv und ich kann nur davon schwärmen wie wunderschön es ist abends Ende November barfuß durch das angenehm warme Mittelmeerwasser zu laufen, das deine Füße umspült und die milde Sommerluft zu genießen, umgeben von gechillten Israelis die mit ihren Hunden am fast leeren Strand entlang joggen oder gemütlich in den Cafés sitzen. Einfach herrlich!
Des Weiteren hatten wir ein Treffen mit meiner geliebten israelischen Schwester Shlomit...es war unglaublich toll sie nach fast 3 Jahren endlich 'face to face' wiederzusehen! :)
mit Shlomit! 

Das Beit Ben Yehuda
Nach Mamas und Papas Abreise und ein paar Überbrückungstagen bei amerikanischen Freunden (im 'House of Peace', ich weiß einigen sagt das was!) hatte ich dann am 1. Dezember meinen ersten Arbeitstag im Beit Ben Yehuda, einem relativ kleinen, aber sehr schönen und angenehmen Gästehaus in Jerusalem-Talpiot, das Platz für bis zu 50 Gäste birgt und wo auch sonst so einige Aktionen und Projekte laufen. Ich wurde sofort sehr lieb begrüßt und eingearbeitet...alle Mitarbeiter hier sind sehr freundlich und hilfsbereit und tun ihr Möglichstes mich ins Geschehen miteinzubeziehen. Mein lieber Vorgänger Julius war bis vor zwei Tagen auch noch hier und da ich sein Zimmer übernehmen sollte und er bisher noch da war zieh ich heute erst ein. Ich freu mich sehr dann endlich mein eigenes Reich zu haben, drei Wochen auf einer Couch in einem Durchgangszimmer zu schlafen sind dann auch erstmal genug. ;)
mein Bett für 3 Wochen! 
Julius und ich
Damit ihr eine Ahnung davon bekommt was ich hier den ganzen Tag so treibe: Ich als Volontärin bin  die Assistentin von Jona, dem Manager des BBY (Beit Ben Yehuda). Ich mache die meisten 'Check-ins' und 'Check-outs', nehme Anrufe entgegen und beantworte Emails, bzw. leite sie an Jona weiter. Außerdem bin ich dafür verantwortlich das im Gästehaus alles sauber und ordentlich ist, kümmere mich um die Gäste und arbeite dort mit wo ich gebraucht werde. Momentan ist der Chef nicht hier, was meine Karriere etwas beschleunigt hat und mich für einige Tage auf den Managerstuhl gebracht hat ;) (wo ich wie ihr seht immer noch genug Zeit habe um euch zu schreiben, allerdings nur, weil zur Zeit eine große Gruppe hier ist, die tagsüber unterwegs sind und keine neuen Gäste ankommen).

Succat Hallel
Was echt genial ist, ist, dass ich von hier aus zu Fuß nur 25min zur Succat Hallel, einem Gebetshaus, wo 24/7 Gott angebetet wird, entfernt bin. Ich liebe diesen Ort, wo man einfach inmitten des häufigen Chaos zur Ruhe kommen kann um Gottes Gegenwart zu genießen. Ich habe dort schon so einige Visionen und Offenbarungen unsres himmlischen Papas empfangen und bin zutiefst dankbar für diesen Ort. Auch wurde ich gefragt ob ich mich dort aktiver einzubringen möchte, d.h. eine oder mehrere zweistündige 'Watches' zu übernehmen, da sie zurzeit einen relativ großen Mangel an Mitarbeitern haben und ich denke in naher Zukunft werde ich dort regelmäßiger mitmachen. Das ist schon wieder ein echtes Privileg Gott an so einem Platz anzubeten!
Die liebe Galina und ich
Am Wochenende (was bei mir immer freitags und samstags ist) bin ich meistens im Vaterhaus, also in unserem Gebetshaus, was auch ein Ort ist an dem ich mich absolut zu Hause fühle und auch jedes Mal von der lieben Galina, die zurzeit im Vaterhaus wohnt über alle Maßen verwöhnt werde! :)
Am Freitag hatten wir dort wieder unsere alljährige Weihnachtsfeier für die arabischen Kinder aus der Nachbarschaft und es war dank Gottes Gnade eine sehr gelungene und schöne Feier, mit kleinem Theaterstück, mehreren Liedern und Tänzen, Kuchen, Geschenken und der Weihnachtsgeschichte, in die das Evangelium (natürlich auf Arabisch) eingepackt war. Danke für alle die dafür gebetet haben, ich bin mir  sicher das Gott die Herzen der Kinder angerührt hat.

Ansonsten ist das Leben hier schon sehr anders als in Deutschland. Sehr viel skurriler. Man sieht Ultraorthodoxe neben Palästinensern, Mönche neben Touristen. Taschenkontrollen und ständiges Sirenengeheul sind das aller Normalste. Jedes Haus hat einen Bunker für den Notfall, vor kurzem erst gab es einen landesweiten Probearlarm, auf den (zumindest hier) niemand reagiert hat...das zeigt wie normal so etwas geworden ist. Die Israelis sind sehr viel entspannter, können alle Englisch (oder Russisch :D ), sind zum Großteil sehr offen wenn du ihnen erzählst das du Deutsche bist, kommen nicht unbedingt 5 Minuten früher als abgemacht, können sehr gut Auto fahren :D, sind meist diszipliniert, aber doch ganz anders als die Deutschen, da muss man sich nur einmal die Putzmethoden der Israelis anschauen: Putzmittel großzügig auf den Boden klatschen, einen vollen Eimer Wasser hinterher gießen und das alles dann mit einem Bodenschieber verteilen und zur Tür hinausschieben...würde ich das zu Hause machen würde Mama mit Sicherheit ausrasten! ;)
Ich versuche hier möglichst israelisch rüberzukommen, werde aber doch überraschend häufig (aber nicht immer!!) auf Englisch angesprochen, ich glaube ich muss noch etwas üben um mein nicht so israelisches Aussehen mit israelischem Selbstbewusstsein etc. auszugleichen. Ich habe sogar schon versucht meine Gangart denen der Israelis anzupassen! :D

Was mir hier sehr stört, ist, dass man als Frau (dazu muss man nicht besonders hübsch sein) selten auf die Straße gehen kann ohne von irgendeiner männlichen Person angesprochen oder auch angemacht zu werden, obwohl das in der Gegend in der ich wohne Gott sei Dank noch vergleichbar entspannt ist. Ganz schlimm wird es dann, wenn man sich in irgendeiner Parkanlage oder ähnlichem einfach hinsetzten möchte um zu lesen oder zu beten. Da kann man sich fast sicher sein, dass nach spätestens 10min jemand neben dir sitzt,...und das nicht nur auf dem Ölberg! Aber ich bin ein Königskind, mit lauter Engeln um mich herum, von denen einer Hector heißt ;),  und bin schon allein in den paar Wochen die ich hier bin öfters sehr bewahrt worden. Toda La'el! :)

Fehlen tun mir Menschen mit denen ich gemeinsam beten und denen ich einfach mein Herz ausschütten kann. Ich weiß, diese Menschen werden sich mit der Zeit finden und ich bin auch nie allein, nur weiß ich das was ich in Berlin in dieser Hinsicht hatte sehr zu schätzen! Grüße hierbei an meine Gemeinde, meine geliebte Hausconnection, Mareike, Naemi, Bitja, Sarah (Lalalal ), Rahel & Becks und an all diejenigen bei denen ich einfach immer wirklich ich sein konnte und die mich soo oft ermutigt, bestätigt, geistlich gestärkt und neu für Jesus begeistert haben...ihr seid wie ihr seht nicht so leicht zu ersetzten!
Das Gute an der Sache ist, dass ich so gezwungenermaßen entdecke das mein Jesus wirklich mehr als genug ist und wenn ich nichts anderes als ihn allein habe schon der reichste Mensch auf Erden bin! :) Es ist begeisternd zu erleben wie er mir immer wieder nachgeht, mich überrascht und sich mir immer mehr offenbart umso mehr ich suche und auch besonders dann einfach so spürbar da ist, wenn ich ihn brauche. Mein Wunsch ist es sein Leben an seinen Füssen zu verbringen, mehr von ihm zu entdecken, ihn mehr und mehr zu erleben und ihm einfach ähnlicher zu werden.
Und ich bin auch gewiss, dass er mir sehr bald die richtigen Leute zur Seite stellen wird, zu denen ich Herzensbeziehungen aufbauen kann. He provides!!! :)

Vielen Dank für alle Gebete und für alle die an mich gedacht haben und mich womöglich sogar vermissen! ;) Auch herzlichsten Dank noch einmal für all eure lieben Geschenke, Wünsche und Umarmungen die ihr mir mitgegeben habt. Ihr ahnt nicht wie wichtig mir das war! Ihr, meine Freunde und Familie seid mir unheimlich kostbar und wenn man für einige Zeit von zu Hause weg ist macht man die unverzichtbare Erfahrung wie reich beschenkt man doch ist, solche Menschen zu kennen. Und das merke ich selbst nach so kurzer Zeit, wo das Kapitel Israel gerade erst begonnen hat. :)
Also lasst euch sagen, dass ich euch vermisse und lieb habe und mich freue von euch zu hören und euch möglichst bald wiederzusehen! ...ob hier in Israel (wo ihr alle sehr willkommen seid!) oder erst wieder in Deutschland.

Ganz liebe Grüße aus dem Heiligen Land und Gottes überreichen Segen wünsch ich euch, denn in Seinem Segen ist wirklich ALLES gelegen!  :)